Heute stürmt es und regnet es. Damals gab es Nachtfrost.
Heute bin ich müde und geschafft. Hin- und hergerissen zwischen den Kulturen, Sprachen und Familien/Freunden.
Meine Kinder lachen und streiten, sie sind die größten Schätze, die mir dieses Land geschenkt hat.
Ich würde gerne näher bei meiner eigenen Familie sein. Es tut mir weh, dass sie so weit weg sind. Allerdings fühlt es sich unglaublich schwer an, all das hier aufzugeben, was wir bisher uns aufbauen konnten. Die Kinder sind hier geboren, es ist ihr Zuhause. - nicht so meins. Immer noch fremd und doch auch so bekannt. Die rosarote Brille von damals scheint zerbrochen. Für Kinder gibts hier mehr Möglichkeiten. Aber neue Gesetze ua. verändern das Leben stark.
Sich durchzukämpfen, dazu hatte ich vor 7 Jahren viel Kraft. Nicht so heute. Ich bin müde und genervt vom System und seinen Hürden.
Dennoch habe ich viel erreicht, ich weiß.
Was fehlt zum Glück? Die Leichtigkeit? Die Familie! Das Leben zu teilen und miteinander zu bestreiten, sich gegenseitig zu unterstützen.
Schwimmen wir mal noch ein bisschen weiter auf hoher See, wer weiß, vielleicht ist irgendwann Land in Sicht.
Ich danke dennoch allen, die mich und uns in den letzten Jahren unterstützt haben, vor allem meiner lieben Mama, Ihr Herz blutet auch und sie kann nur tun was in ihrer Macht steht. Sie ist so toll. Ich vermisse sie ganz schrecklich.
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